Behandlungs­spektrum und Therapieverfahren

In meiner Praxis biete ich Erwachsenen, Paaren und älteren Jugendlichen professionelle Unterstützung bei der Bewältigung psychischer Schwierigkeiten und persönlicher Herausforderungen an. Als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie arbeite ich tiefenpsychologisch fundiert und verhaltenstherapeutisch in Anlehnung an bestehende wissenschaftliche Leitlinientherapien.

Ich biete psychotherapeutische Unterstützung an bei:

  • Angst, Panik und Phobie
  • Depression und Burn-out
  • Lebenskrise oder Krise in der Paarbeziehung
  • Essstörung
  • Sucht
  • Traumafolgestörung, Therapie u.a.mit EMDR

Bei Bedarf auch psychiatrische Unterstützung mit Medikamenten.

Zur Zeit sind von den Krankenkassen drei psychotherapeutische Verfahren anerkannt:

Die Psychoanalyse wurde von Dr. Sigmund Freud (*1856-1939) entwickelt. Sie beruht auf der Annahme, dass entscheidende Grundzüge menschlichen Verhaltens unbewusst sind. Freud unterschied drei Instanzen der Persönlichkeit: ICH (Realitätsprinzip), ES (Triebe, Lustprinzip), ÜBER-ICH (Gewissen, Regeln). Durch die psychoanalytische Behandlung sollen unterdrückte Gefühle und unbewusste Konflikte aufgedeckt und verarbeitet werden. Dadurch soll der Patient befähigt werden, frühere Abwehrformen zu erkennen und neu zu bewerten. Zum Beispiel könnten diese heute sinnlos geworden sein oder zu Störungen führen. Gegebenenfalls werden damit frühere Überlebensstrategien heute anders bewertet und aufgegeben. Die Behandlung ist in der Regel mehrjährig, hochfrequent, mit starker Bindung an den Therapeuten und kann die Persönlichkeit verändern. Früher fand eine Analyse immer liegend statt. Sie fordert vom Patienten eine hohe Motivation, Leidensdruck und gute Introspektions- bzw. Ausdrucksfähigkeit.

Eine Weiterentwicklung der Psychoanalyse ist die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Diese beschränkt sich auf höchstens 100 Sitzungen und findet im Sitzen statt. Die psychoanalytischen Grundannahmen der unbewussten Konflikte mit ihren Abwehrreaktionen (s.o.) werden zwar vorausgesetzt, die Therapie beschränkt sich aber auf eine konfliktzentrierte Vorgehensweise mit Teilzielen bezüglich des aktuellen Konfliktes. Das therapeutische Vorgehen ist aktiver und gezielter als bei der Psychoanalyse.

Die Verhaltenstherapie basiert auf experimental-psychologischen Erkenntnissen, insbesondere der Lernforschung, und wurde in den letzten 50 Jahren entwickelt. Sie ist ziel- und handlungsorientiert und stellt Hilfe zur Selbsthilfe dar. Der Therapeut gibt klare Anweisungen, neue Verhaltensweisen werden eingeübt und kontrolliert. Eine Analyse, warum jemand in den vorliegenden Konflikt geraten ist, oder z.B. wiederholt in ungesunden Beziehungen lebt, wird nicht erhoben. Die Therapie ist kurz mit 20-50 Sitzungen.